Grundkonzept Wohnen - Wohnen in Ingolstadt
Ingolstadt ist nach wie vor eine wachsende Stadt. Die Einwohnerzahl wird weiterhin steigen. Aber nicht nur die Bevölkerungszahl, sondern auch die Bevölkerungsstruktur wird sich wandeln, so wird zum Beispiel die Zahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte zunehmen, ebenso wie die Zahl der Älteren. Die künftigen Wohnungen müssen diesen Anforderungen in Zahl und in Qualität gerecht werden. Das Thema „Wohnen in Ingolstadt“ ist also ein besonders wichtiger Gesichtspunkt für die zukünftige Stadtgesellschaft.
Das Grundkonzept Wohnen bildet den künftigen Rahmen für die nachhaltige siedlungspolitische Ausrichtung der Wohnbauflächenentwicklung. Es wird das Bestreben der Stadt deutlich, vorhandene Wohnbauflächenpotenziale konsequent auszuschöpfen. Das Grundkonzept Wohnen schreibt die übergeordneten Entwicklungsziele, die für den Flächennutzungsplan 1996 aufgestellt wurden, fort. Als gesamtstädtische planerische Grundlage für Ingolstadt ist das in den 90er Jahren formulierte Leitbild der „kompakten Stadt“, das auf die Entwicklung der Flächenpotenziale in der Kernstadt sowie die Gliederung zwischen den Ortsteilen abzielt, nicht mehr wegzudenken.
Das Prinzip einer tendenziell nach innen gerichteten Siedlungsentwicklung wird im Grundkonzept Wohnen verstärkt aufgegriffen. Wichtige Flächen für diesen innerstädtischen Wohnraum sind die im Grundkonzept Wohnen aufgezeigten Strategieräume. Neben dem städtischen Raum sind auch die ländlicher geprägten Ortsteile – ein wichtiges Charakteristikum, das Ingolstadt prägt – zu profilieren. Deshalb kommt auch der gesteuerten Entwicklung der Ortsteile und ihrer Ortsmitten eine große Bedeutung zu.
Stadtentwicklungsplan Ingolstadt - Lebenswert 2025 Grundkonzept Wohnen
Zum Thema Wohnen sollten möglichst viele interessierte Bürgerinnen und Bürger ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen. Die Stadt Ingolstadt hat deshalb die gesellschaftlichen Bedürfnisse zum Thema Wohnen und Siedlungsraum in verschiedenen Veranstaltungen (Ausstellung, Führung, Vorträge)
Ausstellung Lebenswelten IN vom 24. Mai bis 23. Juli 2011
Als wichtige Grundlage für den Stadtentwicklungsplan wurden Lebenswelten Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger untersucht. Lebenswelten beschreibt, wie gewohnt wird, welche Rolle Wohnumfeld, Altstadt und andere Stadtbereiche im täglichen Leben einnehmen. Sie ergeben ein Bild, wie die Stadt als Ganzes gesehen wird und welche Identitäten entstehen. Es wurden Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt, die treffende Aussagen und Meinungen über Ingolstadt hervorgebracht haben. Die vorgestellten Lebenswelten zeigen die Stadtwahrnehmung, die Wohnwünsche und die Entwicklungseinschätzungen aus der Sicht verschiedener Bewohnergruppen. Die Ergebnisse dieser Interviews wurden in der Ausstellung „Lebenswelt. IN“ vorgestellt. Ergänzend wurde in der Ausstellung das Thema neuer Wohnformen für die Entwicklung innerstädtischer Flächen aufgegriffen. Die Ausstellung gab Anregungen und Inspirationen zu verschiedenen Lebens- und Wohnformen in Ingolstadt.
Dokumentationen zu Ausstellung, Führung und Vorträgen:
Fachvorträge zum Thema neue Wohnformen