Architekturführer
Wohnungsbau

Wohnanlage Ingolstadt-Hollerstauden

Wohnanlage Ingolstadt-Hollerstauden Außenansicht
Wohnanlage Ingolstadt-Hollerstauden Außenansicht
Wohnanlage Ingolstadt-Hollerstauden Innenansicht
Wohnanlage Ingolstadt-Hollerstauden Innenansicht
Wohnanlage Ingolstadt-Hollerstauden Lageplan

ADRESSE

Albertus-Magnus-Straße 13

BAUHERR

St. Gundekar-Werk Eichstätt
Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH

ARCHITEKT

Behnisch Architekten

FERTIGSTELLUNG

2008-2011

FACHPLANER

Seibold + Seibold GbR Architekten und Ingenieure – Ausschreibung/Objektüberwachung
grabner + huber landschaftsarchitekten partnerschaft – Landschaftsarchitekten (Masterplan, Entwurf)
Wolfgang Weinzierl Landschaftsarchitekten GmbH – Landschaftsarchitekt (Werkplanung, Ausschreibung, Objektüberwachung)
Sailer Stepan und Partner GmbH – Tragwerksplaner
TB Stampfer GmbH – Haustechnick HLS
Ingenieurbüro Kluge – Fachbauleitung Elektro
TRANSSOLAR Energietechnik GmbH – Energie- und Umwelttechnik
PMI GmbH – Bauphysiker
Brandschutz Consulting Dipl.-Ing. Rainer Sonntag – Brandschutzplanung
Wolfrum Ingenieurbüro Vermessungsbüro – Vermessung
Dr.-Ing. A. Schubert, Beratende Ingenieure für Geotechnik – Geologie

FOTOS

Meike Hansen, archimage

PROJEKTBESCHREIBUNG

Die Wohnanlage in Ingolstadt-Hollerstauden bietet, wie vom Bauherren gewünscht, hochwertigen Wohnraum zu günstigen Mieten für Familien, Alleinerziehende, Singles, Senioren und Menschen mit Behinderung als sozialer Wohnungsbau. Das Baugebiet liegt am Übergang von städtischen zu dörflichen Strukturen. Auf dem Grundstück befindet sich bereits das Seniorenwohnheim von Behnisch & Partner von 1996, zwei weitere Teilabschnitte der Wohnbebauung wurden zeitgleich von anderen Architekturbüros realisiert. So ist ein Dialog unterschiedlicher Architekturen, die verschiedene Konzepte des gemeinschaftlichen Wohnens als auch des energieeffizienten Bauens verfolgen, entstanden. Das Quartier ist mit einem Hauptweg durchzogen, der durch eine Abfolge von unterschiedlich gestalteten Plätzen, Treffpunkten und Spielmöglichkeiten führt.

Die Wohnungen innerhalb des Hauses gruppieren sich um ein zentrales glasüberdachtes Atrium, das allen Quartiersbewohnern offensteht und als großzügiger Wintergarten und Erschließungsraum dient, in dem vielfältige Begegnungen möglich sind. So kann sich die heterogene Bewohnerschaft zu einer lebendigen Nachbarschaft zusammenfinden.

Der Begriff der Nachhaltigkeit wird in einem umfassenden Sinn verstanden. Das durchgehend barrierefreie Haus, wird wechselnden Wohnformen und Lebensumständen auch in der Zukunft gerecht. Wohnungen lassen sich zusammenschalten und wieder trennen. An die Energieeffizienz des Gebäudes wurden hohe Maßstäbe gelegt, wobei der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes berücksichtigt wurde. Das Energiekonzept umfasst eine Minimierung des Energiebedarfs bei der Gebäudeerstellung und eine Reduzierung der CO2-Emissionen durch Holzbauweise, die Optimierung der Tageslichtsituation, die Nutzung des Atriums als Pufferraum für solare Wärmegewinne, die Reduzierung des Heizwärmebedarfes auf 20 ca. kWh/m²a, eine großflächige Solaranlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung, Regenwasserversickerung, sowie die Recyclingfähigkeit der verwendeten Materialien.