ADRESSE
Clara-Wieck-Straße 26
EIGENTÜMER
Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt GmbH
ARCHITEKT
Gasteiger Architekten Partnerschaft mbB
FERTIGSTELLUNG
2001
FACHPLANER
Landschaftsentwicklung Kroitzsch - Freiflächen
Planungsbüro Fischer - Statik
FOTOS
Kaunat
AUSZEICHNUNGEN
"Siedlungsmodelle" Ob. Baubehörde 2005
"Wohnmodelle" Bayern, Callwey Verlag 4/2004
"Siedlungsmodelle" Ob. Baubehörde 2000
"Siedlungsmodelle" Prestel Verlag 1998
PROJEKTBESCHREIBUNG
Im Rahmen des Siedlungsmodelles Permoserstraße entstand ein eigenständiges Wohnquartier mit individuellem Charakter. Ausgehend von der südlich gelegenen Erschließungsstraße entwickelt sich ein einfaches Konzept aus zwei parallelen Ost / West orientierten Bebauungsstrukturen. In Quartiersmitte ist eine Promenade mit verschiedenen Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten angeordnet. Geparkt wird zentral außerhalb des Quartiers. Der Innenbereich ist somit vollkommen autofrei und ideal zum Spielen und Kommunizieren angelegt. Die dreigeschossig ausgeprägte Bebauungsstruktur mit großen Dachterrassen gewährleistet eine hohe Verdichtung bei gleichzeitig ausreichender Privatheit.
Die vorgeschlagene Baustruktur stellt eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Reihenhaustypen dar. Breit angelegte Grundrisse, mit geringen Haustiefen, ermöglichen großzügige Räume und gut nutzbare Gärten. Für eine möglichst lebendige Bewohnergemeinschaft gibt es verschiedenartige Haustypen. Die Palette reicht vom „Starterhaus“ mit 4 Zimmern und ca. 98 m² Wohnfläche bis zum „Mehrgenerationenhaus“ für große Familien mit rund 113 m² Wohnfläche. Durch die Grundrissstruktur sind verschiedenartige Nutzungen möglich. Die einläufige Treppe zu den Obergeschossen kann bei Bedarf über den Windfang getrennt betreten werden. Somit ist das Erdgeschoss hinsichtlich einer flexiblen Nutzung z.B. als Einliegerwohnung frei wählbar. Dachterrasse und Gartenhof sind als zusätzliches „grünes Zimmer“ vorgesehen.
Die hochwärmegedämmte Bauweise sichert langfristig einen ökologischen, nachhaltigen und wirtschaftlichen Energieverbrauch. Sämtliche Gebäude sind über ein gemeinsames BHKW mittels Nahwärmeversorgungsleitungen angebunden. Zur Verbesserung der Lufthygiene wurden einfache Lüftungsanlagen realisiert. In Verbindung mit der beschriebenen Bauweise ist die angestrebte Niedrigenergieklassifizierung gut erreicht worden.