Architekturführer
Wohnungsbau

Integriertes Wohnen Keller-, Sebastianstrasse

Integriertes Wohnen Kellerstraße Quartiersplatz
Integriertes Wohnen Kellerstraße Erschließung
Integriertes Wohnen Kellerstraße Laubengang
Integriertes Wohnen Kellerstraße Innenhof

Adresse

Kellerstraße 2 - 6, Sebastianstraße 7 a - c

Bauherr

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt GmbH

Architekten

Meck Architekten, München

Fotos

Michael Heinrich, München

Projektbeschreibung

1986 wurde im Nord-Osten der Altstadt von Ingolstadt der Bereich zwischen Proviant-, Kellerstraße, Unterer Graben und Sebastianstraße als Sanierungsgebiet D förmlich festgelegt. Der aus einem konkurrierenden Gutachten entstandene Entwurf stellt die Grundlage für die weitere Entwicklung des Quartiers dar: Behutsame, straßenbegleitende Blockrandbebauung und ein Quartiersplatz, der das Areal in maßstäbliche Bereiche gliedert und eine neue Mitte und Identität schafft. Fußwegeverbindungen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung führen durch das Viertel in die angrenzende Altstadt. Das ursprünglich geplante städtebauliche Konzept konnte nur in Teilbereichen realisiert werden.

Als erster Bauabschnitt entstand bei diesem öffentlich geförderten Modellvorhaben sozialer Wohnungsbau auf komplizierter Grundstückssituation entlang der Kellerstraße und am Quartiersplatz (geförderter Wohnungsbau Kellerstraße 2/4/6). Ein zweiter Bauabschnitt ergänzt in städtebaulicher Hinsicht die bestehende Anlage: "Integriertes Wohnen" mit speziell entwickelten Grundrissen und Gemeinschaftseinrichtungen runden das Wohnungsspektrum ab. "Integriertes Wohnen" bedeutet das Zusammenleben verschiedener Generationen und Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen, d.h. die Bauten sollen von Menschen mit Behinderung und alten Menschen genutzt werden können.

Abgerundet wird die Maßnahme durch den 3. Bauabschnitt, das "Studentische Wohnen" mit 24 Wohneinheiten für Studenten, und der Schließung des Blockrandes nach Süden zur Sebastianstraße. Mit der Anbindung des Studentenwohnheimes an die Erschließung des "Integrierten Wohnens" und die Mitnutzung der quartiersinternen Gemeinschaftseinrichtungen wird der integrative Charakter der Anlage erweitert (Sebastianstraße 7 a/b/c).